Die Familie Lüderitz - Geschichte und Geschichten aus drei Jahrhunderten

Die Familie Lüderitz

Geschichte und Geschichten aus drei Jahrhunderten

Alles begann mit der Suche nach einem Foto von Dr. Carl Lüderitz, dem Arzt und Erstbeschreiber der Peristaltik, einem lebenswichtigen Vorgang, der den Tranport der Nahrung durch den Darm ermöglicht. Herausgekommen ist die Geschichte der Familie Lüderitz - von 1700 bis in die Gegenwart.

Zwei Jahre lang haben sich die drei Professoren Paul Enck, Gunther Mai und Michael Schemann auf die Spuren ihrer „Lüdis" begeben, haben unzählige Dokumente gesammelt und tausende Akten gesichtet.

Erinnerungen von Carls Vater Carl Adolph, die Bilder seiner Schwester Elisabeth oder sein eigenes Harz-Reisetagebuch sind nur einige Fundstücke, die bei ihrer Recherche zutage kamen und wertvolle Informationen lieferten.

Ein Foto von Carl wurde nicht gefunden, aber ein gemaltes Porträt. Entstanden ist eine Familienchronik aus drei Jahrhunderten - eingebettet in den historischen Kontext jener Zeit.

Die Familie Lüderitz
Geschichte und Geschichten aus drei Jahrhunderten

1. Auflage 2021 (lieferbar)
Autoren: Paul Enck, Gunther Mai, Michael Schemann
316 Seiten, mit Farb- und s-w Fotos
Hayit Sachbuch
ISBN: 978-3-87322-296-0    Printausgabe
ISBN: 978-3-87322-297-7    eBook pdf
ISBN: 978-3-87322-298-4    eBook epub
Preis: gedruckte Ausgabe 19,99 Euro, eBook 14,99 Euro

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Über die Familie Lüderitz

Am Anfang steht ein Schuster in Halle im 18. Jahrhundert (1709–1791), gefolgt von einem Prediger in Glienicke (1739–1887), einem Berliner Kaufmann (1773–1846) und dessen Sohn (1816–1866), zugehörig zur französischen Gemeinde in Berlin.

Deren Nachkommen schaffen endgültig den sozialen Aufstieg: ein Beamter bei der Reichsbank (1850–1928), ein Arzt und Wissenschaftler (1854–1930), eine Malerin (1858–1930) und ein Konsul des Deutschen Reiches in Marokko (1864–1909).

In den Wirren des 20. Jahrhunderts  (Erster Weltkrieg, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, DDR) verlieren sich diese Aufstiegschancen wieder – Familiengeschichten im Spiegel von drei Jahrhunderten deutscher Geschichte.

Die Autoren:

Paul Enck (Jg. 1949), Psychologe, war Forschungsleiter der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Tübingen bis 2014, lebt seit 2015 in Berlin und arbeitet (immer noch) zu Themen der Neurogastroenterologie und Psychophysiologie (Psyche und Magen-Darm-Funktionen), nach wie vor an der Universität Tübingen.

Gunther Mai (Jg. 1949) war Professor für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Erfurt, seit 2014 im Ruhestand. Er hat Monographien und Aufsätze vor allem zur deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts vom Ende des Kaiserreichs bis zum Ende der DDR veröffentlicht, ebenso zu verschiedenen Aspekten des 19. Jahrhunderts, zuletzt zu den Marokko-Deutschen 1873-1918.

Michael Schemann (Jg. 1956) ist Professor für Humanbiologie an der Technischen Universität München. Er arbeitet auf dem Gebiet der Neurogastroenterologie, ein Forschungszweig, der sich mit der Steuerung von Magen-Darmfunktionen beschäftigt. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die Grundlagenforschung mit klinischer Medizin verbinden.

Leserstimme

„Ich habe das Buch wie einen Krimi gelesen, weil es spannend ist und einen in die merkwürdigsten Winkel entführt, weil die Autoren in ihrer Jagdleidenschaft und mit ihren Vermutungen präsent bleiben und den Leser beim Streifen durch die verworrenen Zusammenhänge immer mitnehmen.

Dann die historischen Petitessen, die Maulbeerbäume mit der Fiktion der Brandenburger, dass man im Norden Seide produzieren könne: dieser Fiktion hing noch Friedrich II. an, der den Krefelder Mennoniten das Privileg der Seidenherstellung zuerkannte. Also alles in allem eine ganz eigentümlich gefangen-nehmende Geschichte, die mir sehr gefallen hat."
 
Prof. (em.) Dr. Anselm Doering-Manteuffel, Tübingen / Augsburg

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